Das Fest „Mater Salvatoris“ ist für unsere „Gesellschaft des Göttlichen Heilandes“, für die Salvatorianer und die Salvatorianerinnen, für die ganze salvatorianische Familie neben Weihnachten das größte Fest.  Die Kirche hat uns sogar eigene liturgische Texte für die Feier dieses Festes geschenkt.  Schon der Gründer der Salvatorianer, der selige Franziskus Jordan – ein ganz großer Marienverehrer – konnte dieses Fest mit viel Freude begehen.

Die Kirche verehrt Maria mit vielen Titeln. Denken wir nur an die „Lauretanische Litanei“.  Dabei stehen die beiden Anrufungen „Heilige Mutter Gottes“ und „Mutter Christi“ ganz am Anfang dieser Lobpreisungen.  In diesen Lobpreisungen ist ganz Wesentliches und Wichtiges über Maria ausgesagt.  Das gilt auch vom Rosenkranz.

Der selige Franziskus Jordan hat gerade diese beiden Gebetsformen gepflegt und meditiert.  Und trotzdem hat er nicht irgendeinen der vielen Titel für den Namen und das Programm für seine Ordensgemeinschaft gewählt, sondern eben nur den Titel „Mater Salvatoris“.  Das hat mich immer beeindruckt.  Das ist auch der Grund meiner persönlichen Marienfrömmigkeit.  Das ist auch die Antwort, wenn jemand nach dem Grund meiner Marienverehrung fragt: Ich verehre Maria vor allem, weil sie die „Mutter des Heilandes“ ist. Das ist Marienverehrung ganz tief und ohne Übertreibung: „Mater Salvatoris“ – „Ora pro  nobis!“

 

Pater Richard Zehrer

Pater Franz Prentke (Salvatorianer): Mater Salvatoris, 1963