Jesus Christus, der Heiland der Welt, hat
Pater Josef Reischmann
am Montagabend, 24. August 2020 zu sich gerufen.

Als Salvatorianer hat Pater Josef eifrig und verantwortungsvoll gewirkt in der Seelsorge und in der Verkündigung. Geboren am 30. Mai 1933 in Wolfegg wurde er auf den Namen Franz Josef getauft. Nach der Volksschule war er ein Jahr an der Oberschule in Bad Waldsee, 1945 bis 1953 besuchte er das Gymnasium Salvatorkolleg Bad Wurzach. Nach dem Abitur trat er in das Noviziat der Salvatorianer in Passau ein. Am 1. Mai 1954 legte er die erste und am 1. Mai 1958 die ewige Profess ab. 1954 bis 1958 studierte er an der Phil.-Theol. Hochschule Passau Philosophie und Theologie. Am 29. Juni 1959 wurde P. Josef in Bad Wurzach in der Schülerkirche durch Weihbischof Dr. Carl-Josef Leiprecht zum Priester geweiht.

Nach Pastoralausbildung und Synodalexamen in Passau war sein erster Dienst von 1961 bis1963 am Salvatorkolleg Lochau als Erzieher und Lehrer. Von 1963 bis 1970 war er Vikar in der Pfarrei Salvator Stuttgart-Giebel. Anschließend war er drei Jahre als Kaplan in St. Willibald München-Laim und nochmal drei Jahre in der Pfarrei St. Bartholomäus in Passau-Ilzstadt tätig. Von 1976 an war Pater Josef 15 Jahre lang als Volksmissionar mit der Volksmissionarsgruppe Klosterberg/ Passau besonders in Oberösterreich, Ober- und Niederbayern unterwegs. Dabei war es ihm ein besonderes Anliegen, auch für geistliche Berufe zu werben.

Seit 1991 lebte Pater Josef in unserer Niederlassung Maria Steinbach bei Memmingen. Von hier aus war er Pfarradministrator in Lautrach bis 2007. Nach seinem Pfarrdienst wirkte er weiterhin als Seelsorger in der neuerrichteten Pfarreiengemeinschaft Legau-Illerwinkel mit. Vor allem war er in dieser Zeit als Seelsorger mit den Dillinger Franziskanerinnen in der Regens-Wagner-Stiftung verbunden, die Menschen mit Behinderung betreuen. Zugleich war er all die Jahre bis zu seiner Krankheit am Wallfahrtsort Maria Steinbach als beliebter Beichtvater tätig.

Schon 2007 hatte Pater Josef eine schwere Krankheitsphase durchzustehen, von der er sich aber wieder vollständig erholen konnte. 2019 kam die Krankheit erneut zum Ausbruch und machte ihm das Leben zunehmend beschwerlich. Im November des Jahres kam er ins Salvatorkolleg Bad Wurzach. Es begann eine Zeit der Schmerzen, die zuletzt auch seine Beweglichkeit immer mehr einschränkten. Jetzt konnte man ihm im Pflegeheim Stift zum Heiligen Geist besser gerecht werden. Das Personal kümmerte sich aufmerksam um ihn. Doch schon nach 4 Tagen verstarb Pater Josef, wir dürfen auch sagen, wurde er von seiner schweren Krankheit erlöst.

Das Abschiedsgebet findet am Donnerstag, 27. August um 19.30 Uhr in der Wallfahrtskirche auf dem Gottesberg statt. Das Requiem feiern wir für Pater Josef am Freitag, 28. August um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Verena in Bad Wurzach; anschließend findet die Beisetzung auf dem Gräberfeld der Salvatorianer auf dem Bad Wurzacher Friedhof statt.

Totenbrief