Mystik heute – Eine prophetische Herausforderung des Alltags
Am Samstag, 14. November 2015, fand zum 18. Mal im Kloster der Salvatorianerinnen in Kerpen-Horrem der Begegnungstag der Salvatorianischen Familie statt. Rund 170 Salvatorianerinnen und Salvatorianer, Salvatorianische Laien und Gäste waren der Einladung zu einem Tag der Begegnung gefolgt. Den Leitvortrag zum Thema „Mystik heute – Eine prophetische Herausforderung des Alltags“ hielt Frau Prof. Dr. Hildegund Keul, Bonn.
Christliche Mystik zeichnet sich aus durch ihre Verortung im Alltag. Sie stellt sich den persönlichen und gesellschaftlichen, sozialen und kirchlichen Herausforderungen der eigenen Zeit. Den Glauben an die Auferstehung praktiziert sie als österliche Lebenskunst: das Leben steht auf aus dem Tod. Beispiele aus der klassischen Mystik eröffnen eine Auseinandersetzung darüber, wo eine solche Mystik auch heute gefragt ist und was sie zu sagen hat. Ein Zitat von Mechthild von Magdeburg machte deutlich, wie die Mystik dem Alltag eine christliche Richtung geben kann: „Worauf Gott seine Hoffnung setzt, das wage ich.“ (Fließendes Licht III.3)-
Einen großen Raum nahm die Begegnung ein. Im Gespräch konnte man das Gehörte vertiefen und sich austauschen, beim gemeinsamen Mittagessen sich einfach nur als Salvatorianische Gemeinschaft erfahren.
Den Abschluss bildete die Eucharistiefeier, der der Provinzial der Deutschen Provinz der Salvatorianer P. Hubert Veeser vorstand.
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