Steinfeld/Eifel. Ein verhältnismäßig stilles Hermann-Josef-Fest erlebte die Eifel im Corona-Jahr 2020. Die Reliquien, die sich in der Basilika Steinfeld im Marmor-Hermann-Josef-Sarkophag befinden, wurden weder erhoben noch am Hermann-Josef-Altar gezeigt, auch die Prozession am Nachmittag fand nicht statt. Dennoch konnte mit dem emeritierten Bischof von Aachen, Dr. Heinrich Mussinghoff, ein prominenter Hauptzelebrant gewonnen werden, der gleichzeitig ein bekennender Liebhaber der Eifel ist. Auch Hubert Veeser, Pater Provinzial der Salvatorianer aus München, war zum Hochamt angereist. Pater Wieslaw Kaczor SDS, Pfarrer der Basilika und Leiter der GdG Steinfeld, dankte für die Anwesenheit der beiden hohen Geistlichen und freute sich, wieder eine Messe mit Mitmenschen in der Basilika feiern zu dürfen, wenn auch die Abstände aufgrund der Corona-Verordnungen erforderlich und noch deutlich groß waren. Zudem dankte er allen Unterstützern und Helfern in der schweren Zeit.
Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff erinnerte an den heiligen Hermann-Josef, der aufgrund seiner Art und seiner Arbeit mit dafür Sorge trug, dass Steinfeld ein gern angesteuerter, weltoffener Ort geworden ist. Zudem gedachte er an diesem Sonntag speziell den chinesischen Christen, denen er in seiner Predigt besondere Aufmerksamkeit schenkte. Mussinghoff stellte fest: „Steinfeld ist ein wunderbarer Ort zum Ausatmen.“ Lektorin Silvia Schlaugat-Müller trug Lesung und Fürbitten vor. Für den musikalischen Rahmen sorgte Kirchenmusiker Michael Pützer, zudem sangen im Quartett Andrea Steinbusch, Silke Hönig, Stefan Hönig und Chorleiter Erik Arndt Werke von Bruckner und Mozart. Als Messdiener kam das Ehepaar Hartmann mit seinen vier Söhnen an den Altar. Der neunjährige Benjamin Hartmann empfing an diesem Tag aus den Händen von Dr. Heinrich Mussinghoff seine erste Heilige Kommunion. Den Besuchern hatten Messe, Worte und Musik derart gut gefallen, dass sie zum Schluss allen Aktiven einen herzlichen Applaus spendeten.
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