In den Abendstunden des 15. Juni 2022 nahm der Herr über Leben und Tod unseren Mitbruder

Vincens Hoffmann

in sein Reich auf.
Pater Vincens wurde 92 Jahre alt.

Der am 29. November 1929 mit dem Taufnamen Sigismund geborene P. Vincens Hoffmann suchte als junger Mensch in einer durch den 2. Weltkrieg stark betroffenen Familie lange nach seiner Berufung und seinem Platz in der Welt und in der Kirche. Während dieser Zeit des Suchens absolvierte er eine Ausbildung zum Fürsorger und Erzieher und arbeitete in diesem Beruf. Nach vielen Gesprächen bat er schließlich um Aufnahme in die Gemeinschaft der Salvatorianer und begann im Januar 1961 das Noviziat in Passau.

Die wesentlichen Stationen seines Ordenslebens seien hier genannt:

  • Erste Profess am 6. Januar 1962 in Passau
  • Studium der Philosophie und Theologie in Passau von 1962 bis 1966
  • Priesterweihe durch Kardinal Bengsch in Berlin am 5. März 1966
  • März 1966 bis Oktober 1968 Erzieher im Salvatorkolleg Klausheide
  • Kaplan in der Pfarrei Salvator in Berlin Schmargendorf von Oktober 1968 bis April 1972
  • 1972 bis 2002 Gefängnisseelsorger in Berlin-Tegel
  • 2002 bis 2011 Seelsorger bei den Marienschwestern in Berlin

Neben seiner Haupttätigkeit wurden Pater Vincens weitere ehrenamtliche Aufgaben übertragen. So war er über einige Jahre lang Diözesandirektor des Kreuzbundes und seit 1997 Mitglied im Priesterrat des Erzbistums Berlin. Außerdem engagierte er sich in der Telefon- und Krankenhausseelsorge und war u.a. mit Angehörigen der Bundeswehr und der Berliner Feuerwehren seelsorglich verbunden.

Seit dem Jahr 2011 lebte Pater Vincens im Karl-Steeb-Heim in Berlin. In diesem von den Barmherzigen Schwestern von Verona geführten Haus hat er sich wohl gefühlt und hat lange Zeit die Eucharistie feiern können. Nach einer schweren Erkrankung ist P. Vincens am 15. Juni 2022 dort gestorben.

Wir danken allen, die Pater Vincens begleitet haben, und bitten um das Gebet für unseren Mitbruder.

Die Salvatorianer der Deutschen Provinz

und der Gemeinschaft in Berlin

 

Berlin, den 17. Juni 2022

Das Requiem und die Beisetzung finden im Kreis der Mitbrüder statt.

Totenbrief