Waren früher bei den salvatorianischen Fußwallfahrten die Route mit wechselnden Quartieren das Charakteristische, so sind jetzt bei den Pilgertagen die feste Unterkunft und die unterschiedlichen Tagestouren das Prägende. In der ersten Septemberwoche war nun „Schönstatt aufm Berg“ in Waltenhofen-Memhölz / Oberallgäu unser Stützpunkt. Da grüßte zu jeder Tageszeit die herrliche Bergwelt zum Fenster herein. Und beim Gebet in der Kapelle fiel der Blick auf die nahegelegene Alm und hörte man das Geläut des Jungviehs.
Bei hochsommerlichen Temperaturen pilgerten wir zuerst zum Stoffelberg (1063 m). Der großartige Blick verführte dabei immer wieder zu Pausen. Besinnliche Texte und eine Zeit der Stille rundeten das Thema „Leben in Fülle“ ab. Am zweiten Tag fuhren wir mit der Sesselbahn auf den Mittag und stiegen zum Steineberg (1660 m) hinauf. Unterwegs erlebten wir einen beeindruckenden Berggottesdienst. Weitere Touren führten – z.T. bei Regen – von Hegge an der Iller entlang nach Kempten samt Stadtführung und von Rechtis über das Sonneneck nach Weitnau. Das Bergbauernmuseum in Diepolz bildete den Abschluss.
Nicht nur die Landschaft passte zu „Leben in Fülle“. Auch die bunt zusammengewürfelte Gruppe und die Gebäude am Weg spiegelten das Thema. Natürlich durften auch die Grenzerfahrungen nicht fehlen. Doch gegenseitige Unterstützung half sie überwinden. Alle genossen diese friedvolle Zeit und erhaschten einen Blick auf das, was Gott uns noch bescheren wird.
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