Die Drittklässler der Grund- und Werkrealschule Gurtweil spürten am vergangenen Mittwoch dem Leben des Gurtweiler Bürgersohnes Pater Franziskus Jordan, Gründer des Ordens der Salvatorianer, nach. Auf Einladung der vier Ordensrepräsentanten Schwester Ulrike Musick und den Patres Peter van Meijl, Peter Daubner und Bernhard Fuhrmann sowie in Begleitung des Schulleiters Bernhard Zimmermann und den Lehrern Stefanie Kneer und Nathalie Baudner begaben sich die Schüler auf eine „Pater-Jordan-Rallye“. In Kleingruppen suchten die Pennäler die fünf Stationen auf, die das frühe Leben des Ordensgründers prägten: das Geburtshaus in der Pater-Jordan-Straße, die Pfarrkirche mit dem Taufstein, das frühere Schulzimmer im Rathaus, die Schlosskapelle, in der Pater Franziskus Jordan die Nachprimiz feierte und die Schlücht, in der Johann Baptist als junger Bub schon Fische fing. Die 9-Jährigen gingen motiviert zur Sache und stellten viele Fragen. So wollte ein Mädchen wissen, wie viele Kinder Pater Franziskus Jordan hatte oder ein Junge fragte danach, wie Pater Franziskus Jordan in den Orden kam und ein weiteres Schulkind wollte wissen, wieso der Ordensgründer einen so langen Namen hatte: „Pater Franziskus Maria vom Kreuze Jordan“. Eine der fünf Stationen war auf der Schlüchtbrück in der Pater-Jordan-Straße, wo die Schüler vom Salvatorianerpater Peter van Meijl erzählt bekamen, wie der Gurtweiler Ordensgründer Pater Franziskus Jordan schon als Bub in der Schlücht Forellen fing. Während der abschließenden Präsentation im Pater-Jordan-Haus berichteten die begeisterten Schüler von ihren Eindrücken und sagten zum Beispiel: „Wir haben gelernt, wie Pater Jordan Forellen gefangen hat“, „Wir haben gelernt, wann Pater Franziskus Jordan geboren und getauft wurde“.
Dankesworte und Erinnerungsgeschenke gab es dann schließlich zum Abschluss eines ungewöhnlichen Schultages und mit Blick auf das nächste Schuljahr wiesen die Salvatorianer darauf hin, dass 2018 in Gurtweil anlässlich des 100sten Todestages von Pater Franziskus Jordan ein großes Fest gefeiert wird und somit viele Besucher auch aus den weltweit verstreuten salvatorianischen Niederlassungen zu erwarten sind.
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