Zu Betlehem geboren ist uns ein Kindelein.
Das hab ich auserkoren, sein Eigen will ich sein.
Dich wahren Gott ich finde in meinem Fleisch und Blut,
darum ich fest mich binde an dich, mein höchstes Gut.
Friedrich Spee
Am Weihnachtstag des Jahres 1223 hat der heilige Franz von Assisi Menschen zusammengeführt, um mit einer lebenden Krippe zu feiern, was das Weihnachtslied besingt: „Zu Betlehem geboren ist uns ein Kindelein“. Heute gibt es kein Weihnachten ohne Krippe. Unser Bild zeigt eine Krippe, die bereits in verschiedenen salvatorianischen Niederlassungen aufgestellt wurde. Jetzt hat sie eine Heimat in „unserer“ Pfarrkirche St. Willibald in München gefunden und bereitet hier den Menschen Freude.
Wir Salvatorianer feiern an Weihnachten unser Hauptfest. Uns bewegt das Wort von der Menschenfreundlichkeit Gottes, die uns in Jesus Christus erschienen ist. Dieses Wort ist seit der Gründung prägend für unsere Gemeinschaft. Dieser Menschenfreundlichkeit sind wir auf der Spur: Wir versuchen, sie zu erkennen und zu leben. Aktuell tun wir das dadurch, dass wir uns auf das Generalkapitel im Jahr 2024 in Krakau vorbereiten. „Im Göttlichen Heiland verwurzelt“, so das Motto des Generalkapitels, versuchen wir zu erkennen, was es in unserer Zeit heißt „Apostel für heute“ zu sein.
Apostel ist niemand für sich allein. Wie Jesus mit Frauen und Männern auf dem Weg war, so sind diejenigen, die heute von Gott sprechen, gemeinsam mit anderen unterwegs.
Ich danke im Namen der Deutschen Provinz der Salvatorianer für die vielen Begegnungen des vergangenen Jahres, für die Begleitung und Unterstützung, für das Gebet und für so viel Gutes, das wir durch Menschen erfahren haben, die mit uns auf dem Weg sind. Dadurch durften wir etwas von der Menschenfreundlichkeit Gottes spüren.
Im Namen der Gemeinschaft der Salvatorianer wünsche ich ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen für das Jahr 2024.
Pater Friedrich Emde SDS
Provinzial