„Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (Röm 5,5)
In einer Welt, in der viele Menschen am Rand stehen und kaum eine Stimme haben, ruft uns der Weltmissionssonntag 2025 dazu auf, Hoffnung neu zu entdecken – und zu teilen.
Als Salvatorianer verstehen wir uns als Missionare der Hoffnung unter den Völkern: Menschen, die im Geist des Heilandes leben, wirken und verbinden.
Mission heißt für uns nicht zuerst „etwas tun“, sondern Zeichen der Hoffnung sein – da, wo andere sie verloren haben.
Wo Mission wurzelt – unsere Haltung
Unsere Spiritualität entspringt dem tiefen Vertrauen: „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (Röm 5,5).
Diese Hoffnung trägt, selbst wenn alles andere brüchig wird.
Sie ist nicht naiv oder oberflächlich, sondern verwurzelt in Christus – dem Heiland der Welt, der mitten unter uns lebt.
Der selige Franziskus Maria vom Kreuze Jordan rief die Salvatorianer ins Leben, damit Jesus Christus allen Menschen bekannt werde – durch alle Wege und Mittel, die die Liebe kennt.
Mission ist für uns daher keine Einbahnstraße, sondern Begegnung: Wir gehen mit den Menschen, nicht über sie hinweg.
Hoffnung in Aktion – unser Projekt auf den Philippinen
Diese Haltung wird besonders konkret im Projekt Puso sa Puso – Alsa Buhay in den Slums von Manila.
Dort begleiten Salvatorianer Kinder und Jugendliche, die keine Schule besuchen können.
Inmitten von Armut, Müllbergen und Unsicherheit entsteht ein Raum der Hoffnung:
- Bildung gibt Zukunft.
- Zuwendung gibt Würde.
- Gemeinschaft schenkt Kraft.
Über 1 900 Kinder konnten bereits auf einen Schulabschluss vorbereitet werden – ein stilles, aber machtvolles Zeichen: Hoffnung lässt wirklich nicht zugrunde gehen.
Impulse zum Weltmissionssonntag
Am Weltmissionssonntag sind wir eingeladen, uns neu fragen zu lassen:
- Wo braucht unsere Welt heute Hoffnung – echte, tragende Hoffnung?
- Wie kann ich selbst Missionar oder Missionarin der Hoffnung sein – im eigenen Umfeld, in meiner Gemeinde, in meiner Familie?
- Welche kleinen Gesten, welches konkrete Tun kann aus meinem Glauben wachsen?
Mission im salvatorianischen Sinn heißt: Das Gute nicht für sich behalten, sondern teilen – damit andere aufstehen, aufatmen, aufblühen können.
Einladung – Hoffnung mittragen
Unsere weltweite Salvatorianische Familie lädt dazu ein, an dieser Hoffnung mitzuwirken:
- Durch Gebet und Verbundenheit: Tragen Sie die Menschen in Manila, in Afrika, in Lateinamerika im Herzen.
- Durch Ihre Spende: Unterstützen Sie Projekte wie Puso sa Puso – Alsa Buhay, die Hoffnung ganz praktisch werden lassen.
- Durch Engagement: Erzählen Sie weiter, was Hoffnung bewirken kann. Jede geteilte Geschichte ist ein Funken, der Licht bringt.
Die Liebe trägt
Christus sendet uns – als Missionare der Hoffnung unter den Völkern.
Nicht, weil wir alles können, sondern weil wir glauben: Seine Liebe trägt weiter.
Wenn wir teilen, begleiten, aufrichten – dann wächst Hoffnung.
Und diese Hoffnung wird nicht zugrunde gehen.
„Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“
(Röm 15,13)
Stefanie Adam
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