Im Jahr 2024 feiern die beiden salvatorianischen Schulen – das Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld und das Gymnasium Salvatorkolleg in Bad Wurzach – das 100jährige Jubiläum ihrer Gründung. Mehrfach wurde an den Schulen die Gründung im Jahr 1924 gefeiert: Mit Gottesdiensten, jeweils einem Festakt und weiteren besonderen Aktionen. Die wichtigste Feier im Jubiläumsjahr bildete die gemeinsame Reise nach Rom: Beide Schulgemeinschaften waren vom 5. bis 10. Oktober 2024 in der Ewigen Stadt. Rom war das Ziel, weil hier die Ordensgemeinschaft der Salvatorianer im Jahr 1881 vom seligen Franziskus Jordan gegründet wurde. Die Stadt mit ihrer Ausstrahlung und Internationalität hat den Ordensgründer geprägt. Hier wurde er im Jahr 2021 seliggesprochen und hier – im Mutterhaus der Salvatorianer – befindet sich auch sein Grab.

Am 4. Oktober machte sich jeweils eine lange Buskolonne von Steinfeld/Eifel bzw. von Bad Wurzach/Oberschwaben auf den Weg Richtung Süden. Nach einer Fahrt von 22 bzw. 16 Stunden kamen die insgesamt 1.400 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und weitere Begleiter am Samstag (5.10) auf einem nahe bei Rom gelegenen Campingplatz an, wo sie die nächsten Tage in Blockhütten zu jeweils fünf Personen verbringen sollten. Ab Sonntag begann das Programm zur Erkundung von Stadt und Umgebung, das in kleinen Gruppen organisiert war.

Einen besonderen Höhepunkt bildete der gemeinsame Gottesdienst am Montag (7.10.) in der Lateranbasilika, der Bischofskirche des Papstes. Pater Agustin Van Baelen von der Generalleitung der Salvatorianer feierte mit acht Salvatorianern aus Deutschland diese Messe mit den beiden Schulen. Beeindruckend ist die Basilika schon in ihren Dimensionen und ihrer Pracht. Beeindruckend war auch die Konzentration der großen jugendlichen Gemeinde beim Gottesdienst, der musikalisch von der Band des Hermann-Josef-Kollegs begleitet wurde.

An der Generalaudienz mit Papst Franziskus am Mittwoch nahmen ebenfalls beide Schulen teil. Ein besonderer Augenblick war es, als Schulleiter Klaus Amann und Schülersprecherin Rosa Schöllhorn vom Salvatorkolleg sowie Schulleiter Thomas Frauenkron und Geschäftsführer Pater Lambertus Schildt vom Hermann-Josef-Kolleg am Ende der Audienz von Papst Franziskus persönlich begrüßt wurden.

Aufgrund der großen Zahl der Reisenden war es nicht für alle möglich, das Mutterhaus der Salvatorianer zu besuchen, das direkt am Petersplatz gelegen ist. Für eine ganze Reihe von Schülergruppen vornehmlich der höheren Jahrgangstufen gehörte der Besuch des Mutterhauses und des Grabes des seligen Franziskus Jordan jedoch zum Programm.

Als Dank für die großartige Arbeit an den Schulen hatten die Salvatorianer an zwei Abenden jeweils das halbe Lehrerkollegium beider Schulen zu einem Empfang in das Mutterhaus eingeladen. Diese Abende, an denen auch Mitglieder des Generalates teilnahmen, waren eine gute Gelegenheit zum Austausch untereinander und mit den anwesenden Salvatorianern.

Am Donnerstag, den 10. Oktober traten beide Gruppen zwar erschöpft, aber voller neuer Eindrücke die Heimreise an. Für die Verantwortlichen an den Schulen und für die Lehrerkollegien bedeutete dieser Ausflug nach Rom viel Arbeit und eine hohe Verantwortung. Aus beiden Schulen kommt jetzt die Rückmeldung, dass es eine intensive Zeit war und eine äußerst gelungene und beeindruckende Erfahrung, die die Schulen prägen wird.

So etwas macht man nur einmal in einem Schulleben!