Wissen über Geschichte und Spiritualität stärken

Am 1. Dezember 2025 wurde im Salvatorianer-Kloster St. Michael in Wien das neue Institut zur Erforschung salvatorianischer Geschichte und Spiritualität feierlich eröffnet. Zu diesem besonderen Anlass kamen zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland zusammen – darunter auch Vertreter der deutschen Salvatorianer. Unser Provinzial Pater Friedrich Emde SDS nahm persönlich an der Feier teil und unterstrich damit die enge Verbundenheit der Provinzen im deutschsprachigen Raum.

In seiner Begrüßung erinnerte der österreichische Provinzial Pater Márton Gál daran, dass in einer Zeit rasanter technischer Entwicklungen besonders das menschliche Maß, die Spiritualität und die gelebte Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen müssen. Das neue Institut wolle genau hier ansetzen und Raum für vertieftes Nachdenken und Forschen schaffen.
Vertreter des Salvatorianer-Generalats aus Rom betonten, dass das Institut nicht nur der historischen Aufarbeitung diene, sondern auch dazu beitragen solle, die salvatorianische Identität und das Charisma des Ordensgründers Pater Franziskus Jordan neu zu erschließen. Gerade im internationalen Austausch biete das Zentrum wertvolle Impulse für Gegenwart und Zukunft des Ordens.
Auch die Österreichische Ordenskonferenz würdigte die Bedeutung des neuen Forschungszentrums. Es sei ein Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander ins Gespräch gebracht würden – ein wichtiger Beitrag für das Ordensleben insgesamt.

In den neu eingerichteten Räumen werden historische Dokumente, Schriften und Bestände systematisch erschlossen und der Forschung zugänglich gemacht. Ziel ist es, die Entwicklung des Ordens, seine geistlichen Wurzeln und seine weltweite Sendung fundiert zu erforschen und weiterzugeben.
Das Institut versteht sich zudem als offener Ort für Studierende, Forschende und Interessierte. Geplant sind wissenschaftliche Publikationen, Tagungen, Vorträge und digitale Formate, die das salvatorianische Charisma auch über den Orden hinaus sichtbar machen sollen.

Mit der Teilnahme internationaler Gäste wurde deutlich, dass dieses neue Institut nicht nur ein österreichisches Projekt ist, sondern ein gemeinsamer Schritt der Salvatorianer zur Vertiefung ihres geistlichen Erbes und zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit.