Gleich drei Jubiläen konnten vergangenen Samstag in Bad Wurzach gefeiert werden: Die Salvatorianerin Schwester Germana Hartmann wurde 75 Jahre jung und Pater Paulus Blum feierte seinen 54. Weihetag und seinen 80. Geburtstag. Zum Fest erschienen zahlreiche Mitbrüder, Freunde und Bekannte.
Zahlreiche Gratulanten für Pater Paulus Blum
Man könnte sagen Pater Paulus Blum hatte in den vergangenen 80 Jahren drei große Lieben: Gott, die Musik und das Lehren. Seinen runden Geburtstag feierte der Salvatorianer am vergangenen Samstag in Bad Wurzach. Den Festgottesdienst in St. Verena zelebrierte er gemeinsam mit seinen Mitbrüdern und Salvatorianer Provinzial Pater Hubert Veeser. Zur Heiligen Messe waren zahlreiche Besucher erschienen. Kein Wunder hatte Pater Paulus doch als Seelsorger, Musiker und Lehrer in den vergangenen Jahren viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet. Viele der Gottesdienstbesucher gratulierten dem Salvatorianer beim anschließenden Stehempfang im Pius-Scheel-Haus. Zugegen waren unter anderem die Mitglieder der „Gemeinschaft Salvatorianischen Lebens“, die er im Rahmen seiner Exerzitien in den frühen 80er Jahren zur Gründung animiert hatte.
Autor, Lehrer, Musiker
Als Herausgeber und Autor machte sich Pater Paulus Blum mit der Edition des „Geistlichen Tagebuches“ unseres Gründers Pater Franziskus Jordan einen Namen. Gemeinsam mit Dr. Hansjörg Rigger und Pater Stephan Horn hatte er mit der Ausgabe von 2007 die Notizen und Gebete des Gründers einer breiten Öffentlichkeit zugänglicher gemacht. Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte Pater Paulus eine Biographie zu Pater Cajetan Oswald. Der Salvatorianer hatte seine eigene pädagogische Laufbahn als Musiklehrer geprägt. Wie sein Vorbild lehrte auch Pater Paulus Blum viele Jahrzehnte am Salvatorkolleg Bad Wurzach. Dort gab er seine Liebe zur Musik und sein Talent an der Orgel vielen Generationen von Schülern weiter. Seine Konzerte und Musicals in Schule, Pfarrkirche und Schlosskapelle bleiben bis heute unvergessen.
Impulsgeber für viele Menschen
In seiner Ansprache hob Provinzial Pater Hubert Veeser die vielfältigen Impulse hervor, mit denen Pater Paulus Blum das Salvatorkolleg und viele Menschen in seinem Umfeld geprägt hat, ob als „geschätzter Geistlicher Begleiter und Beichtvater – bei Besinnungstage und Exerzitienkurse“ oder als Organist. Seine aufwändigen Musikspiel und Musicalinszenierungen hätten das Leben an der Schule geprägt und seien heute noch vielen im Gedächtnis. Pater Hubert Veeser wies auch daraufhin, dass “ die Schlosskapelle keine solch kleine, aber sehr feine Orgel“ hätte, “ wenn sich Pater Paulus nicht persönlich dafür eingesetzt hätte.“ Auch das kulturelle Leben der Stadt habe Pater Paulus Blum geprägt und mit unzähligen „Fiori musicali“ – Konzerten Ordens- und soziale Projekte unterstützt. Beieindruckt zeigte sich Pater Hubert von der Energie seines Mitbruders, der trotz seiner Schwerhörigkeit und etwas schwindender Kräfte nach wie vor ein unglaubliches Arbeitspensum verrichtet.
Am Schluss dankte der Provinzial Pater Paulus Blum im Namen aller dafür , „ein Geistlicher im tiefsten und besten Sinn“ zu sein und wünschte ihm viele weitere gesunde und zufriedene Jahre.
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