Seit dem 8. Dezember lenkt nun Pater Friedrich Emde als Provinzoberer die Geschicke der Deutschen Provinz der Salvatorianer. Er löst damit Pater Hubert Veeser ab, der das Amt über 9 Jahre inne hatte. Am 10. Dezember luden beide zu einer feierlichen Vesper in der Pfarrkirche St. Willibald in München. Die Kirche war sehr gut gefüllt – soweit dies die Coronaauflagen zuließen. Viele Mitglieder der Pfarrei wollten persönlich von Pater Hubert Veeser Abschied nehmen, der zukünftig in der Wallfahrtskirche in Maria Steinbach tätig sein wird.
Große Aufgaben warten
Pater Friedrich Emde steht vor großen Aufgaben. Viele der Dinge, die in den letzten Jahren angestoßen wurden, müssen weitergeführt und beendet werden. Als erstes stehe die Auflösung der Niederlassung Lochau an, die derzeit von Pater Wolfgang Sütterlin und den Patres vor Ort vorbereitet werde: „ Das läuft alles auf einer guten Bahn! Am 8. Januar 2022 werden wir uns im Rahmen eines Gottesdienstes offiziell von Lochau verabschieden. Die Planungsarbeit für eine endgültige Nachnutzung werde ich als Provinzial in den kommenden drei Jahren begleiten“, erzählt Pater Friedrich Emde.
Lochau ist einer von mehreren Standorten, den die Salvatorianer zukünftig nicht mehr betreuen werden. Die Auflösung einzelner Niederlassungen ist Teil eines Prozesses, den noch Pater Hubert Veeser angestoßen hatte. Die Gemeinschaft der Salvatorianer wird kleiner und nicht jünger. Man wollte daher die verbleibende Kraft bündeln und sich auf vier oder fünf Gemeinschaften konzentrieren. Es entsteht Neues und das ist nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance: „Mit den Fokusgemeinschaften gilt es nun herauszufinden, welche Aufgaben – wir nennen das „Apostolate“ – von diesen Gemeinschaften aus übernommen werden können. Es mag sogar sein, dass es neue Apostolate gibt, die jetzt noch gar nicht im Blick sind“, wagt Pater Friedrich Emde einen Blick in die Zukunft.
Zeit für Gemeinschaft
Eines hat Pater Friedrich Emde immer wieder verdeutlicht. Für ihn ist die Aufgabe des Provinzials vor allem eine geistliche. Er will sich ganz bewusst der Gemeinschaft widmen und sich Zeit nehmen für Kontakt und Gespräch: „Ich habe mir vorgenommen, sehr genau zu hören, was die Mitbrüder sagen und wahrzunehmen, was sie umtreibt.“ Inmitten all der administrativen Aufgaben, die auf Pater Friedrich Emde warten, wird dies eine ganz besondere Herausforderung sein.
Ich habe mich sehr gefreut, auf der Rückreise vom Katholikentag Herrn Pater Hubert Veeser kennenlernen zu dürfen und ihn auch ein Stück in meinem PKW mitnehmen zu können! Viele Grüße aus der Fuggerstadt Weißenhorn – Der Fahrradpilger auf dem http://www.jerusalemway.org Paul Silberbaur