Seit gut einem Monat befindet sich Pater Hermann Preussner nun auf „Heimaturlaub“ in Steinfeld. Seit 2012 ist der Salvatorianer auf den Philippinen im Einsatz und sorgt sich dort unter anderem um die Ausbildung der jungen Mitglieder. Am 20. Juni feierte er seinen 80. Geburtstag. Das Alter aber merkt man ihm nicht an.
Vom Lehrer zum Ausbilder
Pater Hermann Preussner war schon immer ein Mensch, der sein Wissen gerne teilt. 1983 begann er als Lehrer am Hermann-Josef-Kolleg, einem Gymnasium in Steinfeld, zu arbeiten. 6 Jahre später wurde er dort Schulleiter. Bei seinem Abschied aus der Schullaufbahn wünschte er sich bereits, Mitbrüdern in den jungen Gemeinschaften beizustehen und zu helfen. Doch es kam anders: 2005 wurde er zum Superior des Klosters Steinfeld ernannt und leitete 7 Jahre die Geschicke und die Gemeinschaft vor Ort. Erst 2012 ging sein Wunsch in Erfüllung: Auf Geheiss des Generalates verließ er Steinfeld Richtung Philippinen, um dort im Noviziat die angehenden Salvatorianer auszubilden und zu begleiten.
Neues Zuhause Philippinen
Heute lebt Pater Hermann Preussner im Studienhaus in Talon, einem Vorort der Millionenmetropole Manila – unter einem Dach mit dem Salvatorianer Pater Josef Wilfing, 23 Studenten aus ganz Asien, dem Affen Paula und zahlreichen Hunden und Katzen. Dort sorgt er für Disziplin bei den jungen Männern aus Osttimur, Sri Lanka, Indonesien,Vietnam und den Philippinen, damit sie alle ihr vierjähriges Studium der Philosophie erfolgreich absolvieren. Gemeinsam mit ihnen bricht er einmal im Jahr zur Insel Mindoro auf, um dort die indigene Bevölkerung mit Medizin, Nahrung und Kleidung zu versorgen.
Immer im Dienst am Nächsten
Der Dienst am Nächsten ist Pater Hermann wichtig – gerade auf den Philippinen, einem Land, in dem vielerorts große Armut herrscht. Gemeinsam mit Förderern und Freunden aus der Heimat unterstützt er das Schulprojekt „Puso Sa Puso“ des Salvatorianers Pater Artur Charnowski in den Slums von Manila. Und er besucht zwei Mal im Monat ein Gefängnis, um dort den gefangenen Männern und Frauen Trost und Kraft zu spenden.
Ende Juni geht es nun wieder zurück – zu den Aufgaben, denen er sicherlich noch lange seine Kraft widmen wird.
Anlässlich seines Geburtstages gab Pater Hermann Preussner der Kölnischen Rundschau ein kurzes Interview, das Sie hier noch einmal nachlesen können.
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