RUMÄNIEN – DAS ZWEITÄRMSTE LAND DER EU
80 Menschen jede Nacht
Kein Dach über dem Kopf und nichts zu essen – Sorin hat sich sein Rentner-Dasein anders vorgestellt. Obwohl der 70-Jährige Maschinenschlosser sein ganzes Berufsleben über Arbeit hatte, lebt er, wie etwa 15.000 andere Rumänen, im eigenen Heimatland auf der Straße, Tendenz steigend. Eine monatliche Rente von umgerechnet 120 Euro reicht auch im zweitärmsten EU-Land nicht zum Leben. 80 dieser Bedürftigen finden im „Pater Jordan Nachtasyl“ Essen, Unterkunft und auch ein bisschen Trost.
EINE WARME NACHT
Netz für obdachlose Frauen, Kinder und Männer
Im Pater Jordan Nachtasyl versorgen die Salvatorianer zusammen mit der Caritas Temesvar seit 1999 obdachlose Männer, Frauen und Kinder. Schätzungen zufolge leben in Rumänien 15.000 Menschen auf der Straße, viele davon sind Kinder. Gründe sind vor allem Armut, resultierend aus Arbeitslosigkeit und Krankheit, schwache soziale Netze, können kaum jemand auffangen.
Die 87 Betten des Nachtasyls sind jede Nacht besetzt. Abends kommen die Hilfesuchenden ins Nachtasyl, duschen, essen, plaudern, spielen Tischtennis oder Schach im Innenhof, bevor sie zu Bett gehen. Nach dem Frühstück müssen alle das Haus wieder verlassen.
Im Winter, wenn noch mehr Menschen Unterschlupf suchen, wird der Speisesaal zu einem zusätzlichen Schlafsaal umfunktioniert. So können bis zu 120 Menschen der Kälte entfliehen, denn von Dezember bis März sind tiefe Minustemperaturen keine Seltenheit. Neben einem Bett erhalten die Menschen auch zwei Mahlzeiten, hygienische und medizinische Versorgung sowie soziale Beratung.
Für einen symbolischen Beitrag von umgerechnet 10 Cent kann man sich duschen, seine Kleidung waschen, einen Arzt in Anspruch nehmen, ein warmes Essen bekommen und ein Bett. Umgerechnet 32 Euro sind notwendig, um einen obdachlosen Menschen im Pater Jordan Nachtasyl eine Woche lang mit dem Lebensnotwendigsten auszustatten.
Keiner wird vergessen
Noch immer gibt es im EU-Land Rumänien viel Leid und Armut. Obdachlose Frauen, Kinder und Männer, von Gewalt betroffene Frauen und pflegebedürftige, alte Menschen benötigen dringend Hilfe. Diese Menschen versorgen die Salvatorianer gemeinsam mit der Caritas in den 5 Hilfswerken, die der verstorbene Mitbruder Pater Berno Rupp ins Leben rief. Die mittlerweile gegründete Pater Berno Stiftung mit Sitz in Deutschland unterhält ein Frauenhaus, ein Nachtasyl, eine Kindertagesstätte, eine Farm und ein Pflegeheim, so dass niemand vergessen wird.
Mit Quadratmeter-Bausteinen helfen
Durch die permanente Auslastung der vergangenen Jahre sind die Böden mittlerweile stark abgenutzt. Am Dringlichsten ist die Boden-Erneuerung im Aufenthaltsraum und in zwei Schlafräumen. Hier ist der Parkett stark beschädigt und die kaputten Böden stellen mittlerweile auch ein hygienisches Problem dar. Wir möchten die milderen Tage noch nutzen um die dringend nötigen Ausbesserungsarbeiten durchzuführen. Die 200 Quadratmeter an Bodenfläche sollen so schnell wie möglich und vor allem noch vor dem nächsten Winter repariert werden.
Baustein
SO KÖNNEN SIE HELFEN
Helfen Sie mit unseren Quadratmeter-Bausteinen die Notschlafstätte wieder bewohnbar zu machen. Und stellen Sie den obdachlosen Menschen von Temesvar einen sicheren Ort zur Verfügung, an dem sie mit dem Nötigsten versorgt werden. Herzlichen Dank
Spendenkonto
Liga Bank eG
Deutsche Provinz der Salvatorianer KdöR
IBAN: 45 7509 0300 0002 3336 19
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